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ETF-Geheimtipps: Sind das die besten ETFs für die Zukunft?

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Simin Heuser

26. September 2024

ETF-Geheimtipps versprechen hohe Renditen. Aber sind solche ETFs auch die besten für die Zukunft? Wir denken: Es kommt darauf an!

Inhalt

ETF-Geheimtipps 2024: Das Wichtigste in Kürze

IconWeniger bekannte ETFs bieten Chancen, indem sie auf zukunftsweisende Branchen wie den US-Hausbaumarkt und den Energiesektor setzen.

IconKlassiker wie der MSCI World und MSCI Emerging Markets bieten eine bewährte Möglichkeit für langfristigen Vermögensaufbau durch breite Diversifikation.

IconDie Kombination aus klassischen und spezialisierten Zukunfts-ETFs hilft dabei, eine stabile und gleichzeitig zukunftssichere Anlagestrategie zu verfolgen.

Vielleicht kennst du das: Du bist mit Freunden unterwegs und plötzlich geht es um die Geldanlage mit ETFs: Sind Wasserstoff ETFs jetzt noch sinnvoll? Welche ETFs haben die höchste Rendite? Völlig verständlich, wenn dir das schnell zu viel wird. Das Gute: Eigentlich ist es gar nicht so schwer, die besten ETFs für die Zukunft zu finden. Was am besten für dich ist, entscheidest du nämlich selbst! Wir verraten dir echte Geheimtipps, aber zeigen dir auch, dass ein ETF-Depot nicht immer kompliziert sein muss.

4 echte ETF-Geheimtipps im Porträt

Nicht jeder ETF ist gleich bekannt – und das ist oft auch gut so. Einige ETFs stehen weniger im Rampenlicht, bieten dafür aber unter Umständen besonders interessante Anlagemöglichkeiten. Diese „Geheimtipp“-ETFs sind oft fokussierter und auf spezielle Branchen, Regionen oder Trends ausgerichtet. Sie bieten Chancen, von Nischenmärkten oder neuen Megatrends zu profitieren, die nicht im Mittelpunkt des Mainstreams stehen – zumindest noch nicht.

Aktien-Experte Thomas Gebert, Autor des Börsenbriefs „Der Gebertbrief“, hat einen besonderen Blick für zukünftige Chancen an den Finanzmärkten. In einem seiner letzten Newsletter-Beiträge hob er zwei spannende Themen hervor, die von langfristigen Megatrends profitieren könnten. Die ETFs stehen noch nicht im Rampenlicht vieler AnlegerInnen, bieten jedoch interessante Potenziale, insbesondere durch Entwicklungen in den Bereichen Hausbau und Energie.

Im Folgenden schauen wir uns diese beiden Geheimtipps genauer an und erklären, welche Trends sie antreiben, welches Potenzial sie haben und welche Risiken du als Anlegerin im Blick behalten solltest.

1. ETF-Geheimtipp: SPDR® S&P Homebuilders ETF und iShares US Home Construction ETF

Porträt der US Homebuilder ETFs

Der US-Hausbaumarkt steht im Zentrum dieser beiden ETFs, die auf Unternehmen setzen, die in der amerikanischen Bauwirtschaft tätig sind. Sie umfasst eine Vielzahl von Unternehmen: von Baukonzernen über Baustofflieferanten bis hin zu Möbelherstellern und Baumärkten.

Potenzial durch langfristige Trends im Bauwesen

Diese ETFs sind nach Meinung von Börsen-Experte Gebert aus folgenden Gründen interessant:

  • Demografischer Wandel: Viele Millennials kommen langsam in das Alter, in dem sie Eigenheime kaufen. Das sorgt für einen stetigen Bedarf an neuen Häusern.
  • Niedrige Zinsen: Trotz einer zuletzt gestiegenen Zinslandschaft sind die Zinsen historisch betrachtet immer noch relativ niedrig, was den Hausbau weiterhin fördert.
  • Begrenztes Angebot: Der Bestand an Häusern, die bereits verfügbar sind, ist in den USA sehr niedrig, was den Druck auf den Bau neuer Häuser verstärkt.

Risiken: Währungsschwankungen durch das Dollar-Risiko

Eines der größeren Risiken bei diesen ETFs besteht in der Währungsentwicklung. Da die ETFs sich auf den amerikanischen Markt konzentrieren, sind deutsche AnlegerInnen dem Risiko von Währungsschwankungen ausgesetzt. Sollte der US-Dollar gegenüber dem Euro an Wert verlieren, könnte dies die Rendite schmälern, selbst wenn der US-Hausbaumarkt stark wächst.

Außerdem bleibt der US-Immobilienmarkt anfällig für konjunkturelle Schwankungen, Zinserhöhungen und regulatorische Veränderungen. Ein mögliches Ende der aktuell günstigen Finanzierungsmöglichkeiten oder eine Rezession könnten den Hausbaumarkt unter Druck setzen.

Die Geheimtipp-ETFs im Überblick

Name SPDR® S&P Homebuilders ETF iShares U.S. Home Construction ETF
ISIN US78464A8889 US4642887529
Basis-Index S&P Homebuilders Select Industry Index Dow Jones U.S. Select Home Construction Index

In Deutschland kannst du diese beiden Geheimtipp-ETFs bisher nur über Umwege handeln. Wer es einfacher haben möchte, kommt vielleicht mit den beiden folgenden ETFs besser zurecht.

Wichtig: Die genannten ETFs sind keine aktuellen Empfehlungen, sondern sollen dir als Inspiration dienen. Wenn du eine Beratung zu deinem Portfolio suchst, informierst du dich am besten über geeignete Finanzberaterinnen.

2. ETF-Geheimtipp: iShares MSCI World Energy Sector UCITS ETF und iShares STOXX Europe 600 Utilities UCITS ETF

Porträt der Stromversorger-ETFs

Ein weiterer Geheimtipp von Experte Gebert betrifft den Energiesektor. Der iShares MSCI World Energy Sector UCITS ETF und der iShares STOXX Europe 600 Utilities UCITS ETF setzen auf Unternehmen aus der Stromversorgungsbranche, die für die Erzeugung und Verteilung von Energie verantwortlich sind. Diese Unternehmen decken ein breites Spektrum an Dienstleistungen ab, von Stromerzeugung über Netzbetreiber bis hin zur Energieversorgung für Haushalte und Unternehmen.

Potenzial durch die steigende Energienachfrage

Gebert hält die Stromversorger-ETFs aus verschiedenen Gründen für interessant:

  • Steigende Energienachfrage: Prognosen zufolge könnte sich der weltweite Energieverbrauch bis 2050 verdoppeln.
  • Technologische Entwicklungen: KI-Anwendungen, Cloud-Computing und die zunehmende Digitalisierung treiben den Energiebedarf massiv in die Höhe.
  • Schlüsselbereich Energieunternehmen: Energieversorger spielen eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung und könnten langfristig profitieren.
  • Erneuerbare Energien und Innovation: Unternehmen, die auf erneuerbare Energien oder innovative Energielösungen setzen, könnten besonders im Fokus stehen.

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Risiken: Politische Einflüsse und Transformation des Energiesektors

Auch wenn der Energiesektor ein enormes Wachstumspotenzial birgt, gibt es bestimmte Risiken, die du im Auge behalten solltest. Zum einen sind Energieversorger oft stark von regulatorischen Eingriffen und politischen Entscheidungen abhängig, insbesondere wenn es um erneuerbare Energien und Umweltauflagen geht. Zum anderen können schwankende Rohstoffpreise und geopolitische Unsicherheiten den Energiemarkt beeinflussen.

Ein weiterer Faktor, der beachtet werden muss, ist die langfristige Transformation des Energiesektors hin zu erneuerbaren Energien. Diese Umstellung erfordert hohe Investitionen, die sich kurzfristig auf die Gewinnmargen von Energieunternehmen auswirken können, langfristig aber Chancen auf Wachstum bieten.

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Die Geheimtipp-ETFs im Überblick

Name iShares MSCI World Energy Sector UCITS ETF iShares STOXX Europe 600 Utilities UCITS ETF
ISIN IE00BJ5JP105 DE000A0Q4R02
Basis Index MSCI World Energy Index STOXX® Europe 600 Utilities Index
Kosten (TER) 0,18% p.a. 0,47% p.a.
ETF-Volumen 553 Mio. 336 Mio.

Zum Weiterlesen: In erneuerbare Energie investieren: 4 globale Clean-Energy-ETFs im Vergleich

Wie zuverlässig sind solche ETF-Geheimtipps?

Gerade für Frauen, die langfristig Vermögen aufbauen wollen, sind ETFs eine attraktive Option. Sie bieten Diversifikation, Kosteneffizienz und Flexibilität – und das alles, ohne dass du ständig die Entwicklung der einzelnen Aktien im Blick haben musst.

Doch die Frage, welche Top-ETFs sich am besten für die Zukunft eignen, ist nicht pauschal zu beantworten. Jede von uns hat andere Anlageziele, eine individuelle Risikobereitschaft und persönliche Prioritäten. Vielleicht ist dir Nachhaltigkeit wichtiger als maximale Rendite oder du möchtest von spezifischen Trends wie der Digitalisierung oder neuen Energien profitieren. Eins ist klar: Niemand hat eine Glaskugel und auch die angeblich „besten“ ETFs können schwächeln.

Was macht einen ETF zum Geheimtipp?

Ein ETF ist dann ein Geheimtipp, wenn er aus verschiedenen Gründen noch nicht die breite Aufmerksamkeit des Marktes auf sich gezogen hat, aber trotzdem Potenzial besitzt. Hier sind einige Kriterien, die solche ETFs zu verborgenen Chancen machen.

  • Fokussierung auf Nischenmärkte oder spezielle Trends: Während klassische ETFs wie der MSCI World auf breite Marktindizes setzen, decken Geheimtipp-ETFs oft spezifische Branchen oder Megatrends ab, die noch in den Kinderschuhen stecken. Auch Zukunftstechnologien wie KI können über einen ETF abgebildet werden.
  • Geringes Fondsvolumen: Häufig haben solche ETFs ein kleineres Volumen im Vergleich zu den Giganten am Markt. Das bedeutet, dass sie von vielen AnlegerInnen noch nicht entdeckt wurden und daher weniger Handelsvolumen aufweisen. Geringes Fondsvolumen bedeutet jedoch nicht automatisch schlechte Performance – vielleicht handelt es sich um versteckte Chancen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.
  • Langfristige Wachstumsaussichten: Solche ETFs haben das Potenzial, langfristig überdurchschnittliche Renditen zu erzielen, weil sie auf zukünftige Megatrends setzen. Diese ETFs profitieren oft von langfristigen Entwicklungen wie der demografischen Veränderung, technologischen Innovationen oder dem zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit.
  • Risiko-Rendite-Verhältnis: Geheimtipp-ETFs bieten oft eine höhere Renditechance, gehen aber auch mit einem höheren Risiko einher. Das Risiko kann in Form von stärkerer Volatilität, geringerer Liquidität oder speziellen Marktrisiken wie etwa Währungsschwankungen auftreten. Es ist daher wichtig, diese Faktoren in die eigene Anlagestrategie einzubeziehen.

Die besten ETFs für die Zukunft: Alte Klassiker oder spezialisierte ETFs?

Was ist momentan der beste ETF? In welche ETFs sollte man 2024 investieren? Nun, welche ETFs sich für dein Portfolio eignen, hängt ganz von dir ab. Leider kann dir niemand genau sagen, welche ETFs du jetzt kaufen solltest beziehungsweise welche ETFs sich aktuell lohnen. Langfristig setzt du unserer Meinung nach am besten immer noch auf ein breit gestreutes ETF-Depot.

Breit gestreute ETFs, wie zum Beispiel der MSCI World, bieten eine solide Grundlage für jedes Portfolio. Sie ermöglichen es, in Tausende von Unternehmen aus verschiedenen Ländern und Sektoren zu investieren. Das bedeutet, dass du nicht von der Entwicklung eines einzelnen Landes oder Sektors abhängig bist. Auf der anderen Seite hast du mit spezialisierten Zukunfts-ETFs die Möglichkeit, von spezifischen Markttrends oder Sektoren zu profitieren.

Für viele AnlegerInnen kann eine Kombination aus beiden Strategien sinnvoll sein: Ein stabiles Fundament aus klassischen ETFs, ergänzt durch spezialisierte Fonds, die auf langfristige Trends setzen.

2 ETF-Klassiker für die Zukunft

Unsere allgemeine Empfehlung: ETF-Klassiker wie der MSCI World bieten eine bewährte Möglichkeit für den langfristigen Vermögensaufbau. Sie basieren oft auf etablierten, breit gestreuten Indizes, die über viele Sektoren und Regionen hinweg investieren.

iShares Core MSCI World: Breite Diversifikation und globale Abdeckung

Der MSCI World Index ist einer der bekanntesten und ein viel genutzter Index weltweit. Er bildet die Performance von über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern ab. Damit bieten ETFs auf diesen Index eine extrem breite Diversifikation. Er umfasst Unternehmen aus vielen unterschiedlichen Sektoren und Regionen umfasst – von Technologieunternehmen in den USA bis hin zu Industriekonzernen in Europa.

Der iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) ist mit über 74 Milliarden Euro Fondsvolumen der größte ETF, der den MSCI World Index abbildet. Dabei nutzt der ETF ein Sampling-Verfahren, bei dem nur eine Auswahl der Indexbestandteile erworben wird, um die Wertentwicklung nachzubilden. Die Dividenden werden nicht ausgeschüttet, sondern direkt im Fonds wieder angelegt (thesaurierend). Die Gesamtkostenquote (TER) des ETFs beträgt 0,20 Prozent pro Jahr.

Amundi MSCI Emerging Markets: Aufstrebende Märkte mit Potenzial und Risiko

Während der MSCI World auf Industrieländer fokussiert ist, bietet der MSCI Emerging Markets Index die Möglichkeit, in Schwellenländer zu investieren. Dieser Index umfasst Unternehmen aus mehr als 20 aufstrebenden Märkten, darunter Länder wie China, Indien, Brasilien und Südafrika. Diese Volkswirtschaften bieten oft höhere Wachstumsraten als entwickelte Märkte, aber auch ein höheres Risiko, da sie stärker von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten betroffen sind.

Der Amundi MSCI Emerging Markets II UCITS ETF (Dist) ist der günstigste ETF, der den MSCI Emerging Markets Index nachbildet. Die Gesamtkostenquote (TER) liegt bei 0,14 Prozent pro Jahr. Die Wertentwicklung des Index wird synthetisch durch Swaps (Finanztauschgeschäfte) nachvollzogen. Die Dividendenerträge werden mindestens einmal jährlich an die AnlegerInnen ausgeschüttet. Mit einem Fondsvolumen von 1,9 Milliarden Euro ist dieser ETF sehr groß.

Für wen eignen sich diese Klassiker und welche Renditeziele sind realistisch?

Die klassischen Indizes wie der MSCI World und der MSCI Emerging Markets sind ideal für AnlegerInnen, die langfristig investieren und ihr Risiko breit streuen möchten. Verschiedene Portfoliostrategien, die diese und andere ETFs einbinden, stellen wir in unserem Artikel über das Weltportfolio vor.

Realistisch gesehen kannst du bei diesen ETFs über längere Zeiträume – 10 Jahre und mehr – mit durchschnittlichen jährlichen Renditen zwischen fünf und acht Prozent rechnen. Diese Renditen basieren auf der historischen Entwicklung der globalen Märkte und können je nach wirtschaftlichen Rahmenbedingungen natürlich variieren.

Vorteile und Herausforderungen der langfristigen Klassiker-Anlage

Vorteile:

  • Breite Diversifikation: Indizes wie der MSCI World oder MSCI Emerging Markets bieten eine hervorragende Möglichkeit, in eine Vielzahl von Unternehmen und Regionen zu investieren und so das Risiko zu reduzieren.
  • Langfristiges Wachstum: Die entsprechenden ETFs sind auf stabile, langfristige Wertsteigerungen ausgelegt. Du profitierst von der allgemeinen Entwicklung der globalen Wirtschaft.
  • Einfachheit und Kosteneffizienz: Solche Klassiker haben in der Regel niedrige Kostenquoten und erfordern keine ständige Überwachung, was sie für AnfängerInnen und erfahrene AnlegerInnen gleichermaßen attraktiv macht.

Herausforderungen:

  • Regionale Abhängigkeit: Obwohl der MSCI World als global gilt, bleibt er stark auf die USA fokussiert. Beim MSCI Emerging Markets liegt der Schwerpunkt auf Schwellenländern, was das Portfolio anfällig für regionale Krisen machen kann.
  • Begrenztes Potenzial: Während klassische ETFs solide Renditen bieten, haben sie oft nicht das gleiche Renditepotenzial wie spezialisierte Fonds, die auf schnell wachsende Branchen setzen.

Zum Weiterlesen: Die besten ETF-Sparpläne auf den MSCI World

Den besten ETF für die Zukunft finden

Die Auswahl des richtigen ETFs kann eine Herausforderung sein, denn es gibt unzählige Möglichkeiten, die je nach Anlagezielen, Risikobereitschaft und Markttrends unterschiedlich attraktiv sind. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, gibt es einige wichtige Faktoren, die du bei der Auswahl eines ETFs berücksichtigen solltest.

Eine Empfehlung für dein ETF-Portfolio vorab: Gute ETFs zu finden, ist nicht so schwer wie du vielleicht denkst. Verschwende nicht zu viel Zeit damit, nach den absoluten Top-ETFs zu suchen. Du wirst nicht den einen besten finden. Viel wichtiger ist es, dass du anfängst, zu investieren. Ab einem gewissen Punkt verlierst du vor allem Zeit.

ETF-Geheimtipp oder doch lieber Welt-ETF?

Bevor du in einen ETF investierst, solltest du dir über deine finanziellen Ziele im Klaren sein. Möchtest du langfristig Vermögen aufbauen oder kurzfristig von spezifischen Markttrends profitieren? Bedenke, dass ein langfristiger Vermögensaufbau wichtig ist, wenn du deine Altersvorsorge aufpeppen möchtest. Die Basis hierfür sollte immer ein ausgewogenes Portfolio sein, dass weltweit gestreut ist.

Auch deine Risikobereitschaft ist ein wichtiger Faktor. Wenn du bereit bist, ein höheres Risiko einzugehen, kannst du spezialisierte ETFs in Erwägung ziehen, die auf bestimmte Regionen, neue Technologien oder spezifische Branchen fokussieren. Diese bieten oft höhere Renditechancen, können aber auch ordentlich nach unten rutschen.

Geheimtipp-ETFs häufig teurer

Die Total Expense Ratio (TER) ist die Gesamtkostenquote eines ETFs und gibt an, wie viel Prozent deines Investments jährlich für Verwaltungskosten, Depotgebühren und andere Gebühren abgezogen werden. Die TER variiert je nach ETF. Bei klassischen ETFs ist eine TER von 0,20 Prozent gut, bei spezialisierten ETFs können die Kosten auch mal deutlich höher sein. Gerade bei langfristigen Anlagen solltest du auf niedrige Kosten achten, da diese die Rendite deutlich beeinflussen können.

Zusätzlich zur TER können auch Handelsgebühren anfallen, die du bei Kauf und Verkauf eines ETFs berücksichtigen musst. Informiere dich deshalb über die Gebühren deines Brokers und vergleiche verschiedene Anbieter, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Diversifikation beachten

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines ETFs ist die Diversifikation des Fonds. In welche Unternehmen, Sektoren oder Regionen investiert der ETF? Achte darauf, nicht zu viele Dopplungen im Portfolio zu haben. Die Diversifikation deines Portfolios hilft dir, das Risiko zu minimieren, indem du nicht „alle Eier in einen Korb legst“. Wenn eine Region oder Branche schwächelt, kann eine andere das ausgleichen. Portfolio Tracking Apps helfen dir dabei.

IconherMoney Tipp

Du suchst nach weiteren Möglichkeiten, dein Portfolio zu diversifizieren? Hier haben wir sechs Portfoliostrategien für jeden Geschmack!

Disclaimer: Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die Zukunft. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Kaufempfehlung dar.

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Simin Heuser

Simin Heuser hat Volkswirtschaftslehre studiert und war bereits für verschiedene Fondsgesellschaften und Fintechs tätig. Sie schreibt unter anderem als freie Autorin über Finanz- und Versicherungsthemen.

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