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Mehr Rente, höhere Mindestlöhne in der Pflege und vereinfachte Pflegeversicherung: Diese Änderungen erwarten dich im Juli

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Katrin Gröh

26. Juni 2025

Du willst wissen, was sich für dich und deinen Geldbeutel verändert? Wir halten dich jeden Monat auf dem neuesten Stand.

Für RentnerInnen und AltenpflegerInnen gibt es ab nächsten Monat mehr Geld. Außerdem soll die Pflegeversicherung reformiert werden. Hinzu kommt ein höherer Freibetrag für Witwen und Witwer – und die Abgabefrist der Steuererklärung steht an. Das und mehr sind die Neuigkeiten im Juli.

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RentnerInnen erhalten mehr Geld

RentnerInnen erhalten ab 1. Juli mehr Geld. Die gesetzlichen Renten steigen um 3,74 Prozent. Damit erhöht sich der aktuelle Rentenwert laut Deutscher Rentenversicherung von 39,32 Euro auf 40,79 Euro, was bei 45 Beitragsjahren 66,15 Euro mehr pro Monat ausmacht.
Das hat allerdings nicht nur Vorteile. Denn rund 73.000 NeurentnerInnen aus diesem Jahr überschreiten damit erstmals den steuerlichen Grundfreibetrag. Der liegt derzeit für Alleinstehende bei 12.096 Euro. Oberhalb des Betrags muss eine Steuererklärung abgegeben werden.

Freibetrag für Witwen und Witwer ändert sich

Es steigen aber nicht nur die gesetzlichen Renten. Auch Witwen und Witwer erhalten 3,74 Prozent mehr. Außerdem wird der Freibetrag angepasst – von 1.038,05 Euro auf 1.076,86 Euro. Wer minderjährige Kinder hat, die noch schulpflichtig sind oder sich in einer Ausbildung befinden, erhalten einen höheren Freibetrag:

Konstellation Freibetrag
Witwe/Witwer 1.076,86 Euro
Witwe/Witwer plus ein Kind 1.305,28 Euro
Witwe/Witwer plus zwei Kinder 1.533,71 Euro
Witwe/Witwer plus drei Kinder 1.762,13 Euro
Witwe/Witwer plus vier Kinder 1.990,56 Euro


Quelle: t-online (Stand: Juni2025)

Pflegeversicherung wird vereinfacht

Die Pflegeversicherung soll reformiert und vereinfacht werden, um Personen in häuslicher Pflege und deren Angehörige zu entlasten. Dafür werden die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege mit einem gemeinsamen Jahresbudget von 3.539 Euro zusammengelegt. Diese Summe können Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 flexibel und ohne vorherige Anträge nutzen. Die bisher festgelegte sechsmonatige Vorpflegezeit entfällt.

Mindestlohn in der Altenpflege erhöht sich

In der Altenpflege mangelt es drastisch an Personal. Wie aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts hervorgeht, werden bis 2049 voraussichtlich zwischen 280.000 und 690.000 Pflegekräfte fehlen. Um dem entgegenzuwirken und den Beruf attraktiver zu machen, steigt der Mindestlohn zum 1. Juli an.
Pflegefachkräfte verdienen dann mindestens 20,50 Euro pro Stunde. Für qualifizierte Pflegehilfskräfte steigt der Mindestlohn auf mindestens 17,35 Euro pro Stunde und reguläre Pflegehilfskräfte erhalten mindestens 16,10 Euro pro Stunde.

Diäten für Bundestagsabgeordnete steigen

Bundestagsabgeordnete erhalten ab 1. Juli eine Diätenerhöhung um 5,4 Prozent. Damit steigt ihre sogenannte „monatliche Entschädigung“ (= Gehalt) um 606 Euro auf 11.834 Euro. Dem § 11 des Abgeordnetengesetzes (AbgG) zufolge orientiert sich die Höhe am Gehalt eines Bundesrichters.

Abgabefrist der Steuererklärung nähert sich

Die Abgabefrist für die Steuererklärung 2024 endet am 31. Juli. Steuerpflichtige müssen bis dahin ihre Steuererklärung beim Finanzamt einreichen. Wer seine Steuer nicht selbst macht, sondern den Lohnsteuerverein oder eine Steuerberaterin beziehungsweise einen Steuerberater dafür beauftragt, hat eine verlängerte Abgabefrist und noch bis zum 30. April 2026 Zeit.

DHL passt ihre Preise an

Wer Päckchen und Pakete mit DHL verschickt, muss ab Juli mehr bezahlen. Aus einer Pressemitteilung geht hervor, dass das Versandunternehmen mehrere seiner Preise erhöht. Sowohl im internationalen als auch nationalen Versand gibt es Änderungen.
Innerhalb Deutschlands wird es für DHL Pluspäckchen und Rollen teurer. Die Preise steigen von 6,99 Euro auf 8,19 Euro und 1,99 Euro auf 3,99 Euro. Außerhalb Deutschlands ist die Liste deutlich länger. Die Preise erhöhen sich beispielsweise bei

  • DHL Päckchen XS, Zone 4 von 11,99 Euro auf 16,99 Euro,
  • DHL Päckchen XS, Zone 5 von 11,99 Euro auf 15,99 Euro und
  • DHL Päckchen M, Zone 4 von 18,49 Euro auf 23,49 Euro (Onlinepreis) beziehungsweise 19,99 Euro auf 23,99 Euro (Filialpreis).
  • Hier findest du alle Preiserhöhungen beim internationalen Versand auf einen Blick.

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    Auch im Juli findet wieder unser herMoneyCLUB Webinar statt. Am 21. Juli um 18 Uhr begrüßen wir Verhandlungsexpertin Claudia Kimich. Melde dich jetzt an zum Webinar “Verhandlungstango – Schritt für Schritt zu mehr Geld und Selbstwert!” an.

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    Disclaimer: Alle Angaben sind ohne Gewähr. Trotz sorgfältiger Recherche kann herMoney keine Haftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernehmen. Der Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar.


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    Katrin Gröh

    Katrin Sonja Gröh hat Wirtschaftskommunikation studiert und beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit verschiedenen Themen rund um den Verbraucherjournalismus. Als freie Autorin schreibt sie über Finanzen, Wirtschaft und Versicherungen.

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