Wohngeld für Studierende: Geht das mit und ohne BAföG?
18. Juli 2023
Seit Januar 2023 können deutlich mehr StudentInnen Wohngeld bekommen, wenn sie es beantragen. Viele wissen aber nichts davon!
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Wie du dir 2025 einen besseren Überblick über deine Finanzen verschaffst, erklärt dir herMoney.
Der Jahresanfang bietet sich an, um die eigenen Finanzen gründlich zu sortieren. Unsere Gratis-Checkliste zeigt dir, in welchen Bereichen du dir einen Überblick verschafften solltest.
Möchtest du Geld zum Sparen oder Investieren zur Seite legen, starte mit einem Haushaltsbuch. Das kannst du kostenlos hier downloaden. Nur wenn du weißt, wohin jeden Monat dein Geld fließt, kannst du deine Ausgaben optimieren. Details zur Haushaltskasse findest du in unserem gesonderten Ratgeber.
Wirf auch einen Blick in deine Rentenunterlagen und überprüfe – wenn vorhanden und noch nicht zum Jahresende passiert – dein Depot. Du musst es gegebenenfalls deinem Risikoprofil anpassen. Stichwort: Rebalancing.
Klar, Menschen, die nur wenig Geld zur Verfügung haben, können lediglich dafür sorgen, dass sie ihr Einkommen möglichst intelligent ausgeben. Wer aber mehr hat und nicht von der Hand in den Mund lebt, sollte darüber nachdenken, eingespartes oder zusätzliches Geld clever zu investieren. Deshalb lohnt es sich, wenn du dir immer zu Jahresbeginn einen Überblick über deine Finanzen verschaffst.
Um mit deinem Geld überhaupt planen zu können, lohnt sich ein Blick auf die Änderungen, die im neuen Jahr deine Gehaltsabrechnung betreffen.
Beim Geldsparen hilft dir in gewisser Weise der Staat, wenn er den Grundfreibetrag – also das Einkommen, bis zu dem keine Einkommensteuer gezahlt werden muss – erhöht. 2025 steigt er pro alleinstehende Person auf 12.096 Euro jährlich an. Demnach steigt auch der Kinderfreibetrag auf 6.672 Euro.
Vom Bundesrat durchgewunken sind die neuen Beitragsbemessungsgrenzen in der Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung. Folglich steigen für Personen mit höherem Einkommen ab Januar 2024 die Sozialabgaben. Denn: Die Beitragsbemessungsgrenze gibt das maximale Bruttoeinkommen an, bis zu dem die Beiträge erhoben werden. Der Verdienst, der über diese Einkommensgrenze hinausgeht, ist beitragsfrei.
2025 wird die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf 66.150 Euro beziehungsweise 5.512,50 Euro im Monat angehoben.
“Auch die Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung soll Anfang des Jahres deutlich steigen – erstmals einheitlich in ganz Deutschland auf 8.050 Euro im Monat. 2024 belief sich die Grenze in den neuen Bundesländern noch auf 7.450 Euro im Monat, in den alten Bundesländern auf 7.550 Euro”, schreibt die Bundesregierung auf ihrer Website.
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Ein Blick auf die Bemessungsgrenzen alleine reicht jedoch nicht fürs kommende Jahr. Auch die Beitragssätze sind wichtig. 2025 schlägt sich auf deiner monatlichen Abrechnung nämlich der erhöhte Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung nieder. Zuletzt lag dieser im Schnitt bei 1,7 Prozent. Zum Jahreswechsel 2024/2025 wird dieser auf durchschnittlich 2,5 Prozent erhöht. Aber: Die Krankenkassen entscheiden selbst, ob und in welcher genauen Höhe sie den Zusatzbeitrag anheben. Entscheidet sich deine Kasse dafür, hast du ein Sonderkündigungsrecht und du könntest dich nach einer neuen GKV mit besseren Konditionen umsehen.
Auch die Kosten der Pflegeversicherung, die als Angestellte ebenfalls automatisch von deinem Brutto-Gehalt abgeht, nehmen zu – um 0,2 Prozente. Damit erhöht steigt der Beitragssatz auf 3,6 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen. Für Personen ohne Kinder erhöht sich der Beitragssatz auf 4,2 Prozent.
Ordnung ist das halbe Leben! Tatsächlich ersparst du dir nicht nur für die Einkommenssteuererklärung jede Menge Arbeit, wenn du dir gleich zu Beginn des Jahres angewöhnst, Belege zu sammeln – und ordentlich zu archivieren.
Das hilft auch zur Notfallabsicherung. Denn wichtige Dokumente müssen im Fall der Fälle schnell greifbar sein. „Manchmal zählt jede Sekunde, zum Beispiel im Falle eines Feuers oder bei einer Evakuierung aufgrund von Hochwasser. In solchen Momenten haben Sie keine Zeit, in Ruhe Ihre Siebensachen zu packen oder wichtige Dokumente herauszusuchen“, warnt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Darum rät das Bundesamt, die wichtigsten Papiere griffbereit in einem Notfallordner aufzubewahren. Mit unserem kostenlosen PDF geht das ganz einfach!
Und wenn du schon beim Ordnen bist, kannst du dir gleich auch ein Haushaltsbuch zulegen. Natürlich gibt es schönere Beschäftigungen in der Freizeit, als das Haushaltsbuch auf dem Laufenden zu halten. Aber du wirst staunen. Oft sind es die „Kleckerbeträge“, die zum Geldschwund führen. Wie viel „dieses Kleinvieh“ von deinem Budget frisst, kannst du jedoch nur identifizieren, wenn du deine Ausgaben diszipliniert auflistest. Ob du das über die manuellen Einträge in ein Haushaltsbuch oder über eine Software erledigst, ist unwesentlich. Wichtig ist, alles einzutragen:
Besonders wichtig, ist der Überblick über deine Versicherungen. Du brauchst ihn ohnehin für deine Steuererklärung, denn viele Versicherungsbeiträge lassen sich steuerlich absetzen (z. B. Kranken-, Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung). Kranken-, Renten-, und Arbeitslosenversicherung gehen in einem Angestelltenverhältnis automatisch ab.
Für alle anderen gilt: Teile deine Verträge auf in Versicherungen, die etwas absichern, was dein Leben ruinieren könnte, und solche, die du abgeschlossen hast, weil du dachtest, das sei gut.
Unbedingt abgesichert gehören noch:
Checke deine Auto-Versicherungspolice. Fährst du noch die einst angegebenen Kilometer? Muss dein Auto in der Vollkasko versichert sein oder reicht eine Teilkasko? Solche Änderungen sparen richtig Geld ein. Wechseln kannst du die KFZ-Versicherung aber erst wieder zum Jahresbeginn 2026, der nächste Stichtag ist der 30. November 2025.
Der Rest ist Kür. Eine neue Brille oder eine gestohlene Kamera auf der Reise sind zugegebenermaßen sehr ärgerlich, aber sie ruinieren dich finanziell nicht. Eine entsprechende Versicherung ist also kein Muss. Beim Hausrat bzw. einer Haustratversicherung kommt es ganz drauf an, ob du besonders teure Möbel hast – und auf die jeweiligen Konditionen der Versicherung. Manchmal lohnt sich ein Blick auf eine Absicherung gegen den Verlust von Schlüsseln.
Vereinbare am besten einen Termin mit deiner Versicherungsberaterin oder deinem -berater und kläre, welche Versicherungen du eventuell kündigen kannst. Bei den verbleibenden könnt ihr gemeinsam überlegen, ob es durch geschickte Gruppierungen Einsparungen gibt. Vielleicht bist du mit deinem Partner oder deiner Partnerin zusammengezogen und daraus ergibt sich kostensenkendes Potenzial?
Wirf auch einen Blick in deine Rentenunterlagen. Denn nicht nur die bereits erwähnte Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze bei der Rentenversicherung ist relevant für deine finanzielle Situation. Schließlich bedeutet der Abzug deiner Rentenbeiträge mehr als deine monatliche Gehaltsabrechnung.
Das bemerkst du spätestens am Ende deines Erwerbslebens. Stichwort: deine individuelle Rentenlücke. Sie zeigt dir die Differenz an, die sich zwischen deiner zu erwartenden Netto-Rente und deinem letzten Netto-Einkommen vor Rentenbeginn auftut. Umso wichtiger ist es, sie zu kennen. So viel vorweg: Nur wenigen Menschen wird die Rente später einmal zum Leben reichen, wie wir dir ausführlicher in diesem Ratgeber erklären.
Deshalb: Warte nicht länger! Finde deine Rentenlücke mit unserem Rechner im herMoneyCLUB heraus:
Um die Rente aufzubessern, lohnt es sich, schon früh mit dem Investieren anzufangen. Leg dein Geld also nicht nur als Notgroschen zur Seite, sondern such dir ein Wertpapierdepot, auf dem du dein Geld für dich arbeiten lässt. So baust du dir ein Vermögen für die private Altersvorsorge auf!
Wichtig dabei: Überprüfe regelmäßig, ob deine Geldanlage noch zu deiner aktuellen Situation und deinem Risikoprofil passt. Das schützt vor bösen Überraschungen und kann unter Umständen zu mehr Rendite führen. Das gewonnene Geld kannst du dann reinvestieren, das führt mit dem Zinseszinseffekt zu noch mehr Gewinn. Mehr zur Anpassung erfährst du hier: So funktioniert Rebalancing
Disclaimer: Alle Angaben sind ohne Gewähr. Trotz sorgfältiger Recherche kann herMoney keine Haftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernehmen. Der Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar.
Hinweis: Dieser Artikel wurde zuletzt Ende 2024 von Laura Gaida aktualisiert.