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Monatliche Dividende kassieren: Mit diesen Aktien und ETFs klappt's!

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Ein monatliches Zusatzeinkommen wäre fein. Durch eine ausgeklügelte Dividendenstrategie kann das gelingen.

Inhalt

Aktien mit monatlicher Dividende: Das Wichtigste in Kürze

Vor allem in den USA gibt es Aktien, die monatlich Dividenden ausschütten. Deutsche Unternehmen zahlen nur einmal jährlich.

Kombinierst du mehrere Aktien, die quartalsweise und zu unterschiedlichen Zeitpunkten Dividenden zahlen, fließt ebenfalls monatlich ein nettes Sümmchen auf dein Konto.

Diese Strategie funktioniert auch mit ETFs, da einige quartalsweise ausschütten. Sinnvoll ist eine Risikostreuung durch ETFs, die in verschiedene Länder und Branchen investieren.

Egal ob für jetzt oder später im Ruhestand: Wie wäre es, wenn Monat für Monat ein kleiner Betrag zusätzlich auf dein Konto fließt, ohne dass du dafür einen Finger rühren musst? Eine auf Dividenden fokussierte Anlagestrategie kann es ermöglichen, mit geschicktem Timing und richtiger Auswahl ein passives Einkommen zu generieren.

Monatliche Dividende mit Aktien: So funktioniert’s

Wer mit einer monatlichen Dividende ein nettes Zusatzeinkommen erwirtschaften möchte, kann sich auf die Suche nach sogenannten Dividendenaristokraten machen. Das sind Unternehmen, die seit Jahrzehnten ihre Dividenden erhöht haben. AnlegerInnen profitieren vor allem dann, wenn sie mehrere dieser Dividendenaristokraten kombinieren.

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Top-Aktien finden, die monatliche Dividenden zahlen

Allerdings findet man Monatszahler, die Monat für Monat Dividenden ausschütten, nicht in Deutschland. Hierzulande wird der Gewinnanteil von Unternehmen nur einmal jährlich ausbezahlt.

Wenn du also eine monatlich gezahlte Rendite möchtest, lohnt sich vor allem ein Blick auf Unternehmen in die USA. Monatliche Dividenden zahlen etwa Konzerne wie Coca-Cola, Starbucks oder Cisco Systems.

Einige dieser ausschüttenden US-Unternehmen sind im Immobiliensektor aktiv – als sogenannte REITs. Das ist die Abkürzung für „Real Estate Investment Trust“. Dabei handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft, deren Haupttätigkeit darin besteht, Immobilien zu besitzen und zu verwalten oder sich an Immobilienfinanzierungen zu beteiligen.

Der Grund für die zwölfmalige Ausschüttung ist hier ein rechtlicher: REITs sind nicht steuerpflichtig. Im Gegenzug müssen sie 90 Prozent ihrer Gewinne ausschütten, genau wie die sogenannten BDCs – Business Development Companies.

Beispiele: Wer zahlt monatliche Dividende?

Reality Income: Einer der Hochadligen unter den Dividendenaristokraten, die monatlich überweisen, ist Realty Income. Das börsennotierte US-Unternehmen (ISIN: US7561091049) ist ein REIT. Realty Income ist in den USA auf Einzelhandelsprojekte fokussiert. Der Immobilienkonzern ist mit rund 44,9 Milliarden Euro Marktkapitalisierung (Stand Januar 2025) ein ordentlicher Brocken.

Der amerikanische Immobilienkonzern zahlte 2024 eine Dividendenrendite in Höhe von rund 5,9 Prozent bzw. 3,03 Euro pro Aktie.

LTC Properties: Einer der Kollegen von Realty Income, der ebenfalls in den USA gelistet ist, ist LTC Properties (ISIN: US5021751020). Der REIT hat sich auf Seniorenheime und Einrichtungen für die Gesundheit spezialisiert und hat mit Stand Anfang Januar 2025 einen Börsenwert von rund 1,5 Milliarden Euro. 2024 gab es 2,20 Euro pro Aktie. Beim Das entspricht einer Dividendenrendite von 6,6 Prozent.

Energietransport: Doch nicht nur mit REITs lässt sich ein monatliches Einkommen generieren. Eine Top-Aktie ist unter anderem das Energietransportunternehmen Pembina Pipeline Corporation (ISIN: CA7063271034). Das Traditionsunternehmen wurde 1954 gegründet und wartet an der Börse von Toronto derzeit mit positivem Vorzeichen auf. Die Marktkapitalisierung beläuft sich Anfang Januar 2025 auf fast 21 Milliarden Euro. 2024 belief sich die Dividendenrendite auf 5,17 Prozent, 1.84 Euro. Das Energietransportunternehmen stellte 2023 auf vierteljährliche Auszahlungstermine um.

Gut zu wissen: InvestorInnen können sich die Dividendenrendite übrigens auch selbst berechnen. Die Formel lautet: Dividende durch Aktienkurs x 100.

Grundsätzlich solltest du aber nicht nur die prognostizierten und aktuellen Dividenden anschauen, sondern auch die Historie einbeziehen. Wer sich über lange Zeit als zuverlässiger Dividendenzahler erwiesen hat, bleibt der Erfahrung nach dabei.

Ob sich die Dividenden-Strategie in Krisen-Zeiten ganz grundsätzlich eignet, erklärt Andrea Huber hier in unserem herMoney Talk:

Monatliche Dividende mit 3 Unternehmen kassieren

Doch auch mit Dividendenpapieren, die quartalsmäßig ausschütten, lässt sich ein monatliches Einkommen schaffen. Denn die Unternehmen zahlen die Gewinne zwar „nur“ viermal jährlich, aber zu verschiedenen Terminen.

Hier zu nennen sind beispielsweise Microsoft (ISIN: US5949181045) oder Shell (ISIN: GB00BP6MXD84). Dazu zählt ebenfalls Coca-Cola (ISIN: US1912161007). Der Konzern zahlte in den vergangenen 60 Jahren immer eine Dividende. 2024 betrug hier die Dividendenrendite 3,11 Prozent: also 1,87 Euro pro Aktie, aufgeteilt auf vier Zahlungen.

Ist dein Depot terminlich entsprechend getaktet, bekommst du bereit mit Aktien von drei Unternehmen eine monatliche Zahlung hin. Das geht beispielsweise mit Cisco Systems (zahlt im Januar, April, Juli und Oktober), dem Kommunikationskonzern Verizon (zahlt im Februar, Mai, August und November) und Shell (zahlt im März, Juni, September und Dezember).

Mit hiesigen Aktien funktioniert das nicht. Zwar kannst du auch mit deutschen Aktien die Dividendenverteilung auseinanderziehen, aber nur im Rahmen der üblichen Berichtssaison. Meist zum Ende des zweiten Quartals sind die Auszahlungen abgefrühstückt.

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Monatliche Dividende mit ETFs: So klappt’s

Wenn du dich selbst nicht tagtäglich kümmern möchtest, kannst du auf entsprechende ETFs setzen. Dass es sich hier um einen ausschüttenden und nicht um einen thesaurierenden ETF handeln muss, weißt du vielleicht schon.

Wenn du eine monatliche Dividende möchtest, sollten die ETFs zumindest quartalsweise ausschütten. Durch Zahlungen an verschiedenen Terminen sollte jeden Monat etwas Rendite auf deinem Konto landen.

Quartalsweise fließt die Dividende beispielsweise bei folgenden ETFs:

  • SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF (ISIN IE00B6YX5D40)
  • iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) (ISIN: DE000A0F5UH1)
  • Invesco FTSE Emerging Markets High Dividend Low Volatility UCITS ETF (ISIN: IE00BYYXBF44)

Diese ETFs investieren allesamt in Unternehmen, die relativ hohe Dividenden zahlen. Weitere Dividenden-ETFs findest du hier.

Wenn du einen risikoärmeren ETF mit breit gestreuter weltweiter Diversifikation willst, kannst du dir die ETFs anschauen, die sich am MSCI-World-Index orientieren. Der bildet etwa 1.500 Aktien aus 23 Industrieländern ab. Auch hier ist die Kombination mehrerer ETFs das Rezept für eine monatliche Zahlung. Interessant könnte zudem der FTSE All World sein, der sogar noch mehr Unternehmen enthält.

Auch über aktive Fonds könntest du nachdenken. Hier steuern die Profis permanent für dich durch die unruhigen Börsengewässer. Dafür musst du aber mehr Gebühren einrechnen. Doch das kann sich lohnen.

Gut zu wissen: Wie du Dividenden für deine Altersvorsorge nutzt, erfährst du hier:

herMoney Tipp

Es ist sinnvoll, bei ETFs auf eine ausgewogene Mischung zu achten. Wenn du ausschließlich Immobilien-ETFs hast, könnte beim Crash des Immobilienmarktes nicht nur dein monatliches Dividendeneinkommen dahinschmelzen. Zusätzlich verliert auch dein eingesetztes Kapital an Wert. Daher empfehlen ExpertInnen, die Anlageprodukte oder Branchen zu mischen. Das schützt vor großen Verlusten. Wie du dir ein ETF-Portfolio zusammenstellen kannst, erfährst du hier.

Disclaimer: Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die Zukunft. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Kaufempfehlung dar.

Hinweis: Dieser Artikel wurde 2022 ursprünglich von Christiane Habrich-Boecker verfasst und zuletzt Anfang Januar 2025 von Laura Gaida aktualisiert.

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Christiane Habrich-Böcker

Christiane Habrich-Böcker ist langjährige Wirtschafts- und Nachrichtenredakteurin. Sie publizierte unter anderem für den Finanzen Verlag und schrieb für Euro am Sonntag und Börse Online.

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