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Finanzielle Unabhängigkeit für Frauen in 5 Schritten

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Laura Gaida

17. Januar 2025

Du hältst zig Bälle in der Luft, doch bei Geldfragen duckst du dich weg? Das musst du ändern!

Inhalt

Finanzielle Unabhängigkeit für Frauen: Das Wichtigste in Kürze

Beim Geld den Kopf in den Sand stecken, wird oft teuer. Der erste Schritt für die finanzielle Unabhängigkeit ist, dein Haupteinkommen abzusichern.

Außerdem sind kostspielige Kontoüberziehungen tabu. Die mit Abstand lukrativste Art des Sparens ist es, Verbindlichkeiten abzubauen.

Lang- oder kurzfristig? Deine Finanzplanung gibt den Rahmen vor. Gerade für Frauen lohnt es sich, in Sachen Altersvorsorge frühzeitig einzusteigen, um für alle Lebenslagen abgesichert zu sein.

Wieso ist das Konto lange vor dem Monatsende leer? Und die Reparatur des Autos treibt dich an die finanziellen Grenzen? Diese Art Probleme sind Hinweise auf eine suboptimale Finanzplanung. Das muss nicht sein, wenn du dein Geldangelegenheiten in fünf Schritten regelst.

Schritt eins: Existenzrisiken absichern

Der erste Schritt für die finanzielle Unabhängigkeit: sichere dein Haupteinkommen ab. Du und deine Lieben müssen auch dann noch essen, wohnen und leben, wenn du oder dein Partner plötzlich nicht mehr arbeiten können. Der Klassiker, um den Worst Case abzusichern, sind private Berufsunfähigkeits-, Risikolebens- oder Unfallversicherungen. Ebenfalls zum Pflichtprogramm gehört eine Haftpflichtversicherung, die gegen unerwartete Kosten schützt, wenn dein Jüngster beispielsweise beim Spielen einen Radfahrer übersieht, einen schweren Sturz verursacht und du dafür aufkommen musst.

Schritt zwei: Schulden abbauen

Es klingt paradox: Doch die mit Abstand lukrativste Art des Sparens ist es, Verbindlichkeiten abzubauen. Egal, ob dein Konto in den Miesen ist oder du noch den Ratenkredit fürs Auto abstotterst. Wenn du möglichst zügig deine Schulden bedienst, sparst du deutlich mehr, als du mit den meisten Geldanlagen verdienen kannst. Das beste Beispiel ist das überzogene Girokonto.

Viele Banken verlangen für einen Dispokredit derzeit zehn Prozent Zinsen oder mehr. Umgekehrt findet sich kaum eine risikofreie Geldanlage, die solche Erträge abwirft. Die beste Strategie für mehr Vermögen ist es daher, erst zu tilgen und dann zu sparen.

Bei Ratenkrediten solltest du vorab schauen, ob eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig wird, wenn du die Schulden auf einen Schlag abbezahlen möchtest. Wenn ja, solltest du vor dem Ablösen des Kredits noch einmal rechnen, ob die Zinsersparnis höher als die zu zahlende Summe an die Bank ist.

In dieser Folge des herMoney 1×1 widmen sich Simin und Saskia dem Thema Schulden:

Schritt drei: Notgroschen abzweigen

Hast du deine Schulden abgebaut – oder gar nicht erst welche aufgebaut – solltest du dich zunächst um Rücklagen kümmern, auf die du auch kurzfristig zurückgreifen kannst.

Dieser Notgroschen hält dich im Alltag flexibel und handlungsfähig und verhindert, dass du im Ernstfall doch wieder kostspielige Kredite oder deinen Dispo in Anspruch nehmen musst. Hierfür bietet sich ein Tagesgeldkonto an. Im Idealfall ein gut verzinstes. Dann kann sich dein Geld, während du es dort parkst, etwas vermehren. Wie viele Rücklagen du brauchst, erfährst du in diesem Artikel.

Schritt vier: Altersvorsorge optimieren

Zugegeben, das Thema private Altersvorsorge ist nicht besonders sexy. Doch gerade für Frauen lohnt es sich, sich rechtzeitig abzusichern. Stichwort: Altersarmut. Die Gründe sind vielschichtig, wieso laut Statistischem Bundesamt jede fünfte Frau ab 65 Jahren in Deutschland als armutsgefährdet gilt. Mehr zu den Ursachen findest du hier.

Jetzt die gute Nachricht: Die Möglichkeiten, den Ruhestand abzusichern, waren nie so breit gefächert wie heute. Einen Königsweg zur perfekten Altersvorsorge gibt es allerdings nicht. Angestellte und bestimmte FreiberuflerInnen sind verpflichtet, in die gesetzliche Rentenversicherung oder ein Versorgungswerk einzuzahlen. Freischaffende hingegen haben oft keinerlei gesetzlichen Schutz – und für BeamtInnen gelten noch einmal andere Regeln.

Wichtig für deine Altersvorsorge ist in jedem Fall, dir die Folgen deiner Lebensentscheidungen klarzumachen. Das kann bedeuten, einen Ehevertrag im Falle einer Hochzeit zu schließen. Oder über mögliche Ausgleichszahlungen mit deinem Partner zu sprechen, falls du wegen der Familiengründung vor hast, vorerst keiner Erwerbsarbeit nachzugehen. Auch die Entscheidung, nur in Teilzeit zu arbeiten, kann deine Rentenansprüche schmälern. Das bedeutet für dich: Private Altersvorsorge ist dann besonders wichtig! Vor allem, wenn du finanziell unabhängig sein bzw. bleiben möchtest.

Schritt fünf: Vermögen aufbauen

Die Pflicht ist absolviert. Nun folgt die Kür: der langfristige Vermögensaufbau. Du kannst du dein Geld in Einzelaktien oder Fonds, ETFs oder Immobilien.

Gerade wenn du neu beim Investieren bist, empfehlen sich börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Sie bilden bestimmte Aktienindizes ab. Je breiter ein ETF gestreut ist, desto geringer ist das Risiko. In diesem Ratgeber findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für deinen Start – sowie lohnenswerte ETFs: ETFs für AnfängerInnen: So findest du die besten für 2025

herMoneyTipp

Die Beratung bei einer Bank ist nützlich, dennoch sollte man – wie bei einem operativen Eingriff – immer eine Zweitmeinung einholen. Denn die Bank handelt immer im Sinne ihres Geschäfts. Das kann man ihr nicht verdenken, denn sie muss wirtschaftlich handeln. Das gilt aber auch für dich. Fachkundige BeraterInnen findest du hier.

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Disclaimer: Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die Zukunft. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Kaufempfehlung dar.



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Laura Gaida

Laura Gaida ist ausgebildete Politik- und Nachrichtenjournalistin. Sie arbeitete bei FOCUS Online, WELT/WELT am Sonntag und schrieb für Zeit Online. Ihren zweiten Master machte Laura zum Thema Business Innovation. In dieser Zeit beschäftigte sie sich intensiv mit Start-ups, Geschäftsmodellen und Geldanlage. Zuletzt war sie als Nachrichtenchefin bei Utopia.de und als Textchefin bei Finanztip tätig. Seit September 2024 ist sie Head of Content bei herMoney.

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