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Aktien mit hoher Dividendenrendite: Die besten Titel aus dem DAX & der Welt im Vergleich

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Antonie Klotz

27. Februar 2024

Wer an der Börse die Dividenden im Blick hat, ist im Vorteil. Wir erklären, welche Aktien hohe Dividenden ausschütten.

Inhalt:

Was versteht man unter einer Dividendenrendite?

Wie wichtig ist eine hohe Dividendenrendite bei der Aktienauswahl?

Welche Aktie hat die höchste Dividende?  
> im Dax
> weltweit

Wann zahlen Unternehmen die Dividende?

Die Dividendenrendite sollte nicht zu stark schwanken

Diese Unternehmen sind Dividenden-Aristokraten 

herMoney Tipp 

Aktien mit hohen Dividenden: Das Wichtigste in Kürze

Die Dividendenrendite dient als Kennzahl zur Beurteilung von Aktien. Je höher, desto besser. Aber sie sollte nie der einzige Grund für den Kauf einer Aktie sein.

Von den DAX-Aktien führen Mercedes-Benz, Volkswagen und BASF die Rangliste der Dividendenkönige für 2024 an. Sie bieten mehr als sieben Prozent Dividendenrendite.

Im Ausland bieten derzeit Aktien aus dem Gesundheits- und Energiesektor hohe Dividendenrenditen.

Sogenannte Dividenden-Aristokraten sind dafür bekannt, seit Jahrzehnten stabile Dividenden auszuzahlen. Von den DAX-Unternehmen gehören beispielsweise SAP und Münchener Rück dazu. Internationale Dividenden-Aristokraten sind IBM und Coca-Cola.

Dividenden sind passives Einkommen – ein Traum für jede AnlegerIn. Denn das Geld arbeitet für uns und landet ohne unser Zutun auf dem Konto. Da kann ein hübsches Sümmchen zusammenkommen und das Budget aufbessern. Dabei erscheinen die Ausschüttungen der Unternehmen an die AktionärInnen wie Kleckerbeträge – teils nicht mal genug für eine Tasse Kaffee. 0,51 Euro Dividende je Aktie wird E.ON in diesem Jahr an seine Aktionäre und AktionärInnen auszahlen, 5,30 Euro bei Mercedes-Benz klingt schon deutlich besser. Doch Vorsicht, die Zahlen allein sagen wenig aus. Entscheidend ist die Dividendenrendite.

Was versteht man unter einer Dividendenrendite?

Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl zur Beurteilung einer Aktie. Sie setzt die Dividendenausschüttung eines Unternehmens ins Verhältnis zum Aktienkurs. Das erleichtert die Vergleichbarkeit mit weiteren Aktien, aber auch gegenüber anderen Investments wie zum Beispiel Zinsanlagen.

Generell gilt: Je höher die Dividendenrendite, desto besser. Es wäre aber zu einfach, wenn die Aktie mit der höchsten Dividendenrendite auch immer die beste wäre.

Mehr dazu erfährst du in unserem Podcast:

Wie wichtig ist eine hohe Dividendenrendite bei der Aktienauswahl?

Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Aktien mit einer hohen Dividendenausschüttung langfristig unter dem Strich mehr einbringen als jene, die ihren Anteilseignern kein Geld zukommen lassen.

Nobelpreisträger Eugene Fama und sein Kollege Kenneth French verglichen dazu die Ergebnisse von US-Aktiengesellschaften von 1927 bis 2014. Aktien von Firmen, die Dividenden ausgezahlt hatten, brachten im Durchschnitt 10,5 Prozent Ertrag pro Jahr. „Nur“ 8,5 Prozent waren es dagegen bei dividendenlosen Aktien.

In den vergangenen Jahren waren vor allem wachstumsstarke Aktien populär. Hier haben die eher defensiven Dividendenaktien auf breiter Front nicht mehr ganz so gut abgeschnitten. Das kann sich aber schnell ändern, wenn an der Börse Aktien mit Substanz und hoher Ertragskraft wieder stärker gefragt sind.

Welche Firmen zahlen keine Dividende?

Häufig schütten Wachstumsunternehmen keine Dividenden aus. Bekanntestes Beispiel ist Amazon. Das Unternehmen investiert die erwirtschafteten Gewinne lieber in die eigene Firma als AnlegerInnen einen Teil davon abzutreten. Solange Unternehmen stark wachsen und die Aktienkurse sich gut entwickeln, ist dagegen nichts einzuwenden. Ähnlich wie Amazon gehen viele Wachstumsunternehmen vor: auch die Google-Mutter Alphabet überweist AktionärInnen keinen Cent.

Apple startete erst 36 Jahre nach der Gründung mit Dividendenzahlungen. Microsoft entschied sich nach 28 Jahren dazu und Meta Anfang 2024, 20 Jahre nach Gründung. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, könnten Amazon & Alphabet in einigen Jahren ebenfalls Dividenden auszuschütten. Jeff Bezos startete Amazon vor 30 Jahren, Google wurde 1998 gegründet und Tesla 2003.

Üppig sind die Dividenden der Technologiefirmen aber nicht. Microsoft-AktionärInnen kommen auf rund 0,7 Prozent Dividendenrendite, bei Apple sind es 0,5 Prozent und bei Meta 0,4 Prozent.

Warum hat die Dividendenrendite alleine wenig Aussagekraft?

Bei der Aktienauswahl sollten neben der Dividende die Zukunftsperspektive des Unternehmens und Bewertungskennzahlen wie Kurs-Gewinn-Verhältnis und Ertragswachstum betrachtet werden. Sie können sich im Lauf der Jahre verändern und möglicherweise den Aktienkurs schwer belasten.

Ein gutes Beispiel sind die Stromversorgeraktien RWE und E.ON, die unter dem Kohle- und Atomkraftausstieg schwer gelitten haben. Aufgrund der kontinuierlich hohen konstanten Ausschüttungen und steigenden Kurse trugen sie jahrzehntelang den heimlichen Titel „Witwen- und Waisenpapiere“. Dafür taugen sie längst nicht mehr. 2008 war eine RWE-Aktie rund 100 Euro wert, heute sind es nur noch etwa 30 Euro (Stand: Februar 2024).

Wenn du also auf Aktien mit hohen Dividenden setzt, solltest du daher auch die Nachrichten verfolgen und umschichten, wenn die Aussichten nicht mehr überzeugen.

Wie berechnet man die Dividendenrendite?

An sich brauchst du keinen Taschenrechner und musst auch nicht groß rechnen, wenn du Dividenden vergleichen willst. Denn im Internet finden sich viele Übersichtstabellen mit aktuellen Zahlen.

Die Dividendenrendite ist aber auch leicht zu errechnen: Man setzt lediglich die Dividende in Relation zum Aktienkurs. Schüttet zum Beispiel eine Aktiengesellschaft bei einem Kurs von 250 Euro eine Dividende von 10 Euro ausschütten, wäre die Dividendenrendite 4 Prozent.

Die Formel lautet:
Dividendenrendite = Dividende/Aktienkurs* 100
Bei unserem Beispiel wäre das: (10/250)*100 = 4 %

Welche Aktie hat die höchste Dividende im DAX und weltweit?

Deutsche Aktien mit optisch hoher Dividende sind die Münchener Rück und die Allianz. 2024 wollen sie 15,00 Euro beziehungsweise 13,80 Euro an die AktionärInnen überweisen. Doch Vorsicht, der absolute Betrag hat wenig Aussagekraft! Erst wenn du die Dividende einer Aktie in Relation zum Kurs setzt, lassen sich die Ergebnisse vergleichen.

Liste: Die DAX-Aktien mit der höchsten Dividendenrendite 2024

Die Dividendenrenditen einzelner deutscher Aktien unterscheiden sich stark. Da die Ausschüttungen für das Geschäftsjahr 2023 größtenteils im ersten Halbjahr des Folgejahres gezahlt werden, errechnen sich die Dividendenrenditen aus dem aktuellen Kurs der Aktie und der Dividende für das Geschäftsjahr 2023.

Gut zu wissen: Die Höhe der Dividende schlägt der Vorstand vor, die Hauptversammlung muss diese final beschließen. Dieser Beschluss ist in der Regel reine Formsache. Üblicherweise werden mit der Präsentation des Jahresergebnisses die Dividendenvorschläge veröffentlicht.

Die Aktien mit den höchsten erwarteten Dividendenrenditen des DAX für 2024 in Prozent (Stand: Februar 2024):

  • Mercedes-Benz: 7,4
  • Volkswagen Vz.: 7,3
  • BASF: 7,3
  • Allianz: 5,6
  • Porsche Holding Vz.: 5,2

Die Aktien mit den höchsten erwarteten Dividendenrenditen des MDAX für 2024 in Prozent:

  • RTL Group. SA: 9,4
  • K+S: 7,9
  • Freenet AG: 7,2
  • Evonik: 6,8
  • Sixt: 4,9

Die Aktien mit den höchsten erwarteten Dividendenrenditen des SDAX für 2024 in Prozent:

  • DWS Group: 16,1
  • Hamborner Reit 7,5
  • Takkt: 7,4
  • Schaeffler AG: 7,2
  • Südzucker: 6,9

Quellen: Börse Online, Dividendenchecker

Zum Vergleich: Die durchschnittliche Dividendenrendite des DAX lag Ende 2023 bei gut drei Prozent. So stark schwanken Aktienkurse gelegentlich an einem einzigen Tag!

In welchem Land gibt es Aktien mit besonders hohen Dividenden?

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland im oberen Mittelfeld der Dividendenzahler. Spanien, Australien und Großbritannien verwöhnen Aktionäre mit höheren Dividenden als deutsche Firmen, wie die Daten von Siblis Research belegen.

Quelle: Siblis Research, Grafik: hermoney.de (Dividendenrendite per 31.12.2023)

Die Renditen verändern sich kontinuierlich, da die Aktienkurse steigen oder fallen. Zudem erhöhen oder senken die Firmen ihre Ausschüttungen. Ein Beispiel, wie stark die Auszahlungen an die AktionärInnen schwanken können, liefert Mercedes-Benz. Die Schwaben wollen in diesem Jahr 5,30 Euro pro Aktie ausschütten. 2021 zahlte der Autohersteller nur 1,35 Euro aus, 2022 waren es 5,00 Euro und im vergangenen Jahr 5,20 Euro. Damit ist Mercedes-Benz aktuell der Spitzenzahler im DAX.

„Allein die drei großen Hersteller BMW, Mercedes und VW schütten rund ein Viertel der gesamten Dividendensumme des DAX aus“, so die Analyse der DekaBank zum Thema Dividenden 2024. „Die DAX-Unternehmen zeichnen sich mehrheitlich durch eine hohe Disziplin und Dividendenkontinuität aus“, sagt Joachim Schallmayer, Leiter Kapitalmärkte und Strategie bei der Dekabank.

Aktuelles Negativbeispiel ist Bayer. Die Aktie tauchte in den vergangenen Jahren in vielen Analysen als Top-Dividendenzahler auf. Doch die Zeit üppiger Zahlungen ist vorbei. Der Aspirin-Hersteller überweist den AktionärInnen 2024 nur noch 0,11 Euro je Aktie. 2025 und 2026 dürfen sie nicht auf viel mehr hoffen. Dabei gab es 2023 noch 2,40 Euro. Grund ist eine Welle von Schadenersatzklagen in den USA nach der Übernahme des Glyphosat-Herstellers Monsanto.

Was ist bei ausländischen Aktien mit hohen Dividenden zu beachten?

Generell ist eine breite Risikostreuung empfehlenswert, was auch für einen Blick über die Landesgrenzen hinweg spricht. Du solltest aber wissen, dass du beim Kauf von Aktien, deren Firmensitz außerhalb der Eurozone liegt, ein Wechselkursrisiko eingehst.

Das gilt auch, wenn die Aktien in Deutschland gehandelt werden, da der Aktienkurs stets von der Fremdwährung mit dem aktuellen Wechselkurs in Euro umgerechnet wird.

Diese internationalen Aktien liefern hohe Dividenden

Die internationalen dividendenstärksten Aktien stellen deutlich höhere Dividendenrenditen in Aussicht als deutsche Unternehmen. Doch Vorsicht: Hohe Renditen bedeuten auch ein erhöhtes Risiko. Insbesondere die Rohstoffmärkte unterliegen starken Schwankungen. Erwartete Unternehmensgewinne können daher auch schnell schwinden. Zudem ist es meist aufwendiger solide Informationen zu den einzelnen Unternehmen zu finden, als dies bei heimischen Aktien der Fall ist.

Die internationalen Dividendenrendite-Champions in Prozent

Clariane Group (Frankreich/Gesundheit) 14,9
Var Energi (Norwegen/Energie) 14,9
Mondi (Großbritannien/Verpackung) 14,7
TripplePoint Venture Growth (USA/Finanzen) 14,7
Tethys Oil (Schweden/Energie) 14,6

Erwartete Dividendenrendite, Quelln: Aktienfinder; Stand: 26.02.2024


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Wann zahlen Unternehmen die Dividende?

Wann und wie das Geld überwiesen wird, läuft nach einem festen Plan. Das deutsche Aktiengesetz regelt, dass der Vorstand einer Aktiengesellschaft die Höhe der Dividende vorschlägt. Darüber abgestimmt und final beschlossen wird sie aber von der Hauptversammlung, dem jährlichen Treffen der Anteilseigner. Jeder Aktionär und jede Aktionärin – auch du – kannst daran teilnehmen und mitbestimmen.

Besitzt du die Aktie am Tag der Hauptversammlung, erhältst du auch die Dividende. Du musst das Wertpapier also nicht das ganze Jahr halten, wie das bei Anleihen üblich ist. Allein der Tag der Hauptversammlung ist entscheidend. Ausgezahlt wird das Geld neuerdings drei Geschäftstage später.

Wichtig: Die Dividende wird immer für das abgelaufene Geschäftsjahr gezahlt. Im Jahr 2024 gibt es also Dividenden für das Jahr 2023.

Wann zahlen ausländische Firmen Dividenden?

Andere Länder, andere Sitten: In den USA oder Kanada schütten die Firmen die Dividenden nicht einmal jährlich, sondern quartalsweise aus. Britische Unternehmen zahlen meist halbjährlich, einige aber auch viermal jährlich. Firmen aus Spanien, Japan und Australien überweisen in der Regel ebenfalls halbjährlich. In der Schweiz und in Frankreich läuft es wie in Deutschland: einmal jährlich.

Ob nun einmal, zweimal oder viermal gezahlt wird, macht keinen großen Unterschied, entscheidend ist die Dividendenrendite.

Was bedeutet Dividendensaison?

Im April und Mai finden hierzulande die meisten Hauptversammlungen statt, daher folgt der große Geldregen in diesen Monaten. Den Jahresauftakt der großen deutschen Firmen machen alljährlich Siemens, Siemens Energy und Infineon. Deren Geschäftsjahr endet bereits am 30. September, die Hauptversammlungen finden daher im Februar statt. Volkswagen und Porsche sind die Nachzügler, die meist erst im Juni ausschütten.

Wann die einzelnen Hauptversammlungstermine in diesem Jahr stattfinden, bestimmen die Unternehmen. Die Dividendentermine für 2024 für DAX-Aktien stehen bereits fest. Einen schnellen Überblick über die bevorstehenden Dividendentermine von DAX-Unternehmen ermöglichen Hauptversammlungs- und Dividendenkalender.

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Die Dividendenrendite sollte nicht zu stark schwanken

Dividendenaktien sind besonders attraktiv, wenn sie kontinuierlich, also Jahr für Jahr Geld überweisen. Denn was nützt eine hohe Auszahlung in einem Jahr, wenn dann wieder mehrere Jahre Flaute ist und die Einnahmen ausbleiben.

Vorsichtig solltest du sein, wenn die Dividendenrendite stark schwankt. Dann solltest du vor einem Investment erst einmal die Ursachen ergründen. Rein rechnerisch schnellt die Dividendenrendite in die Höhe, wenn der Aktienkurs eingebrochen ist. Das liegt möglicherweise an der allgemeinen Börsenentwicklung, oft aber auch am Unternehmen selbst. In diesem Fall gilt es, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Prüfe, ob das Geschäftsmodell noch stimmig ist oder es stärkere Wettbewerber gibt, die den Markt zunehmend beherrschen.

Vorsicht ist auch beim DivDAX angebracht, der Bluechips (bestimmte Aktien großer Unternehmen) mit hoher Dividendenrendite widerspiegelt. Er besteht lediglich aus 15 Dividendenaktien und berücksichtigt nur die Höhe der Dividende, nicht aber die Dividendenkontinuität. Unvorhersehbare Ereignisse wie die Corona-Krise können die wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen. Umso besser, wenn es trotzdem eine Ausschüttung gibt.

Stehen Unternehmen wirtschaftlich und finanziell auf soliden Beinen und sind strategisch gut positioniert, können sie die Aktionäre auch in Krisenjahren zuverlässig mit einer Ausschüttung bei Laune halten.


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Was ist eine gute Dividendenrendite?

Gut ist eine Dividendenrendite vor allem, wenn die Dividendenzahlungen zuverlässig sind und nicht stark schwanken. Idealerweise steigern die Firmen die Dividenden Jahr für Jahr. Zu den verlässlichsten bekanntesten deutschen Unternehmen, die ihre Ausschüttung in den vergangenen zehn Jahren nicht gesenkt haben, zählen SAP, Münchener Rück, Fuchs Petrolub, Henkel und BayWa.

Unternehmen, die Ausschüttungen konstant halten oder erhöhen, tauchen in Vergleichslisten oft nicht als Spitzenzahler auf. So liegt zum Beispiel die Dividendenrendite der Münchner Rück bei 3,2 Prozent und bei Henkel Vz. bei 2,8 Prozent. Noch niedriger ist sie mit 1,25 Prozent bei SAP.

Diese Dividenden-Aristokraten zahlen stetig hohe Dividenden

Aktiengesellschaften, die ihre Ausschüttungen über Jahrzehnte hinweg stabil halten oder gar steigern können, haben einen eigenen Namen: Dividenden-Aristokraten. Unter den weltweiten Top-Dividenden-Aktien gibt es mehrere, vor allem in den USA. Zu ihnen zählen zum Beispiel IBM und Coca-Cola. Auf die dividendenstärksten Aktien des amerikanischen S&P-500-Index kannst du ganz einfach mit einem ETF wie dem SPDR S&P US Dividend Aristocrats (ISIN: IE00B6YX5D40, WKN: A1JKS0) setzen. Mehr zum Thema Dividenden-ETF findest du hier.

Kontinuierliche und idealerweise steigende Ausschüttungen sind für AnlegerInnen oft wichtiger als eine hohe einmalige Dividendenzahlung. Zudem haben ansteigende Dividenden einen besonderen Charme: Kauft man die Aktie und hält sie über mehrere Jahre, steigt im Laufe der Zeit die Verzinsung auf das eingesetzte Kapital.

Den Effekt kontinuierlich wachsender Dividenden belegt folgende Rechnung: Wer heute 10.000 Euro in eine Aktie mit 2,2 Prozent Dividendenrendite steckt und die Dividenden wieder anlegt, hat bei unveränderten Kursen und gleichbleibender Dividende nach 25 Jahren knapp 5.000 Euro mehr auf der hohen Kante. Das wirkt nicht überragend, da geht noch mehr.

Erhöht das Unternehmen die Ausschüttung jährlich um 5 Prozent, sind es rund 11.400 Euro mehr und bei 8 Prozent verdreifacht sich der Kapitaleinsatz. Stetig steigende Dividenden sorgen also für zusätzlichen Schub. Genau das, was sich AnlegerInnen wünschen.

herMoney Tipp

Dividendenaktien bringen kontinuierliche Erträge und ein hohes Maß an Stabilität. Wenn du keine Einzelaktienrisiken eingehen möchtest, kannst du auch breit gestreut in Dividendentitel investieren – mit ETF oder aber mit einem aktiv gemanagten Fonds, bei dem ein Profi die Auswahl trifft. Die Streuung über viele Unternehmen reduziert das Anlagerisiko!

Aktien kaufen: So gehts

1. Schritt: Überlege, ob Aktien die richtige Anlage für dich sind. Wenn du einsteigen willst, solltest du bereit sein, dich in die Thematik einzuarbeiten. Nur dann wirst du in der Lage sein, vielversprechende von riskanten Aktien zu unterscheiden. Für AnfängerInnen und Frauen, die sich nur wenig kümmern wollen, bieten sich ETFs an.

2. Schritt: Überlege, welche Wirtschaftszweige du für vielversprechend hältst. Vergleiche verschiedene Unternehmen der entsprechenden Branche und prüfe wichtige Kennzahlen.

3. Schritt: Im besten Fall verkaufst du deine Aktien erst, wenn sie Höchstkurse erreicht haben. Tipp der Börsen-Ikone Beate Sander: Schlechte Titel können ganz aussortiert werden, Top-Werte bleiben aber im Depot. Hier dienen Teilverkäufe lediglich dazu, die Gewinne neu anzulegen und so weiter Vermögen aufzubauen.

Disclaimer: Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die Zukunft. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Kaufempfehlung dar.

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Disclaimer: Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die Zukunft. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Kaufempfehlung dar.

Dieser Artikel wurde ursprünglich von Antonie Klotz verfasst und zuletzt am 27.02.2024 von Antonie Klotz aktualisiert.

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Antonie Klotz

Antonie Klotz schreibt als freie Autorin Fachbeiträge für namhafte Medien. Gemeinsam mit ihren Kollegen von finanzjournalisten.de verfasst sie außerdem Bücher zum Thema Geldanlage für die Stiftung Warentest, beispielsweise „Anlegen mit ETF“, „Die Finanztest-Strategie“ und „Geldanlage für Mutige“.