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Finanzmärkte 2023: Ein Wechselbad der Gefühle für AnlegerInnen

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Simin Heuser

11. Januar 2024

Das Jahr 2023 wird in den Finanzgeschichtsbüchern als Jahr der Überraschungen in Erinnerung bleiben. Wir erklären, warum.

Ohne Frage haben wir mit 2023 ein Multikrisenjahr hinter uns: Bankenbeben, Kriege in der Ukraine und in Nahost und eine schwächelnde Konjunktur. In einem Jahr, in dem „Krisenmodus“ zum Wort des Jahres gekürt wurde, zeigte sich der Kapitalmarkt allerdings überraschend widerstandsfähig und brachte AnlegerInnen unerwartet hohe Erträge.

Während die Wirtschaftslage in vielen Teilen der Welt schwächelte, sahen sich AnlegerInnen mit einer bemerkenswerten Entwicklung konfrontiert: Viele wichtige Aktienindizes erreichten trotz wirtschaftlicher
Unsicherheiten neue Höchststände. So kletterte der DAX trotz wackeliger Wirtschaftslage in Deutschland um beeindruckende 16 Prozent.

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Und wer sein Geld nach dem Prinzip „breit gestreut, nie bereut“ in einen MSCI-World-ETF angelegt hat, durfte sich über 17 Prozent Wertsteigerung freuen. Eine ansehnliche Rendite, die deutlich über dem historischen Durchschnitt liegt – selbst nach Abzug der Inflation von schätzungsweise sechs Prozent. Und das allen Abgesängen auf das globale Aktienbarometer zum Trotz. Damit war 2023 ein Jahr, das an die alte Börsenweisheit „kaufen, wenn die Kanonen donnern“ erinnert.

Auch im Bereich der Technologieaktien, insbesondere in den USA, gab es beeindruckende Zuwächse von rund 40 Prozent. Große Namen wie Apple, Nvidia und Tesla trieben den Nasdaq-Index nach oben, wobei die Kurs-Gewinn-Verhältnisse dieser Unternehmen deutlich über dem Durchschnitt lagen. AnalystInnen erklären die hohen Bewertungen zwar mit den Erwartungen an künstliche Intelligenz, trotzdem bleibt ein hohes KGV ein Warnsignal.

Insgesamt war 2023 ein lehrreiches Jahr für AnlegerInnen: Es zeigte, dass trotz globaler Unsicherheiten und Krisen Überraschungen und Chancen auf den Finanzmärkten immer möglich sind. Und wie steht es um das kommende Jahr?

Blick in die Zukunft – Wie geht es weiter?

2024 verspricht für den Aktienmarkt trotz anhaltender globaler Herausforderungen einen positiven Ausblick. ExpertInnen prognostizieren, dass ein vorsichtiges Vorgehen der Zentralbanken dazu beitragen könnte, die Inflation in Schach zu halten und gleichzeitig ein Abflauen der Wirtschaftsleistung zu vermeiden.

Die Aufmerksamkeit richtet sich ganz besonders auf die Europäische Zentralbank und die US-amerikanische Federal Reserve. Viele erwarten, dass sie ihre Zinssätze reduzieren könnten. Die Federal Reserve hat bereits Signale für mögliche weitere Zinssenkungen gesetzt. Innerhalb der EZB werden ebenfalls zunehmend Überlegungen zu Zinssenkungen laut, um die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Eurozone anzugehen.

herMoney Tipp

Mit einer Inflation, die sich im November auf 3,2 Prozent abschwächte, bieten Festgeld- und Tagesgeldkonten bis dahin noch attraktive Zinserträge, von denen SparerInnen eine ganze Zeit lang profitieren werden.

Zum Weiterlesen: Unser Festgeld-Vergleich zeigt, wo es aktuell besonders hohe Zinsen gibt.

Disclaimer: Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die Zukunft. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Kaufempfehlung dar.

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Simin Heuser

Simin Heuser hat Volkswirtschaftslehre studiert und war bereits für verschiedene Fondsgesellschaften und Fintechs tätig. Sie schreibt unter anderem als freie Autorin über Finanz- und Versicherungsthemen.

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